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Das Pfingstwochenende rückte immer näher. Drei komplett freie Tage und für den Montag die Einladung nach Assen. Dann am Freitag
die Nachricht: Nein - der 328 GTB wird nicht rechtzeitig fertig. Immer noch fehlt ein Teil. Was nun ? Kurz in die Runde der red-on-tour
Truppe gefragt, ob jemand vielleicht noch einen Beifahrer braucht...war natürlich erst mal nix. Am Pfingstsonntag gegen Mittag der
erlösende Anruf. Wir haben einen neuen Touren-Teilnehmer, der zwar ein passendes Auto, aber keine Einladung hat und mich auch
mitnehmen würde. Klasse !
Treffpunkt am Montag früh um 7:00 Uhr war die Rast- und Tankstelle Hösel an der A 3. Fast Alle rollten pünktlich an, so daß wir schon
um 7:40 Uhr losdonnern konnten. Das "Donnern" ist dabei wörtlich zu nehmen. Ich durfte mich in den einzigen 12-Zylinder der Gruppe
auf den Beifahrersitz einfädeln. In einen ganz frühen Testarossa ( 5,0 l, 390 PS,..aber das wißt Ihr ja.) ! Ein hochinteressantes Auto
- noch mit Zentralverschlußfelgen, Tubi-Style-Auspuffanlage ( Der Begriff "Schalldämpfer" wäre hier völlig falsch. ) und Ausstattungsdetails,
die auf eine CH-Version hindeuten. Pilotiert ( "Gefahren" wäre als Aussage zu wenig. ) von Marcel, der beim Fahren nur zwei Dinge kennt:
Gas & Bremse. Die Tachonadel zitterte sich auf der A 31 Richtung Norden einmal bei rund 310 km/h ein. Dabei noch das Fenster auf, damit
wir auch etwas vom Sound mitbekommen ! Ich ahne jetzt, daß ein Testarossa entgegen der Werksangabe ( Hier werden 290 km/h Vmax
genannt. ) die 300 km/h-Marke knackt - zumindest bei optimalen Bedingungen:
Aber zurück zur Anfahrt: Meist gelotst von Josef mit seiner gelben CORVETTE steuerte unser Pulk, bestehend aus einem 348 tb, zwei 348 ts,
einem 348 Spider, einem 360 Modena und eben dem Testarossa, zielstrebig den Circuit südlich von Assen an.
Kurze Anmeldung, eine Erfrischung im Gold Club und dann schnell zum Fahrer-Briefing. Noch ein kurzer Rundgang oder ein schneller Imbiß
und schon durften wir mit den Fahrzeugen auf die Strecke: Dort hatten sich sicherlich um die 40 Ferraris eingefunden - vom 308 GT4 bis zum
F 40. Es durfte nach Belieben gefahren, bzw. geheizt werden. Überholen mit Rücksichtnahme auf die Unversehrtheit der Fahrzeuge, so hatte
es uns der Instruktor eingeschärft. Leider offenbarte sich hier eine typische Testarossa-Schwäche, nämlich die Bremsen, die Probleme mit
Leistung und Wagengewicht haben: Nach gut 20-25 Minuten beherzter Fahrt signalisierten sie, daß sie z.Zt. nicht mehr zur Verfügung stehen.
Also noch eine Auslaufrunde zur Kühlung und dann langsam wieder in den Paddock rollen. Zum Glück nur ein kurzfristiger Streik der Brems-
anlage: Zur Rückfahrt hatte sich wieder Alles beruhigt und griff zu unserer vollsten Zufriedenheit zu.
Leider haben wir uns viel zu wenig Zeit nehmen können für die anderen schönen und interessanten Fahrzeuge, ob aus dem Lambo-, Alfa- oder
Fiat-Lager. Vielleicht beim nächsten Mal ?
Nach dem Run über den Circuit noch eine Erfrischung oder eine kleine Stärkung, dann kurz nach 15:00 Uhr Aufbruch, um dem Rückreiseverkehr
zuvorzukommen. Die Rechnung ging auf - schönes "Ziehharmonika"-Fahren bis auf die Höhe von Düsseldorf, wo ich mich nach einem tollen Tag
verabschiedete. Ich hoffe, die übrigen Teilnehmer sind dann auch alle zugedröhnt und müde, aber zufrieden und gesund zu Hause angekommen.
* kühle Luft und hoher Luftdruck
* Windstille
* alle Luken dicht
* nicht zuviel Sprit und kein Ballast ( z.B. Beifahrer )
Viva Italien Assen 2008
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